WG36 – Briefabschrift an Gustav Mahler
Toblach, Freitag, 5. August 1910
Herr !
wir hatten uns leider
eben ja nur so wenig
zu sagen – es schmerzt
mich, daß ich Ihnen nur
wehe tun kann.
Lassen Sie mich
Ihnen wenigstens noch
danken für die No-
blesse, mit der Sie
mir entgegenkamen
und Ihnen ein letztes
mal die Hand drücken!
Apparat
Überlieferung
, .
Quellenbeschreibung
1 Bl. (1 b. S.) – Viertel eines Papierbogens.
Druck
, S. 100, bei Anm. 122 (komplett bis auf Anrede und Grußformel), , S. 109, bei Anm. 60, , S. 41, bei Anm. 105 (jeweils komplett bis auf Anrede und Grußformel), , S. 871, bei Anm. 213 (komplett bis auf Anrede und Grußformel, in engl. Übersetzung), , S. 10, bei Anm. 13 (jeweils komplett bis auf Anrede und Grußformel), , S. 10, bei Anm. 13 (ebenso in engl. Übersetzung).
Korrespondenzstellen
keine.
Datierung
„Toblach, undatiert, vermutlich Juni 1910“ (, S. 448, Anm. 122), „[5. oder 6.8.1910]“ (, S. 109, Anm. 60, Rothkamm 2003, S. 41, Anm. 105, , S. 10, Anm. 13), „[5 or 6 August 1910]“ (, S. 10, Anm. 13), „dated by Rothkamm c.5 or 6 Aug. 1910” (, S. 871, Anm. 213).
holte WG am Freitag, den 5. August 1910 vom Südbahnhotel ab und brachte ihn zum Trenkerhof (s. AM12). Da dies das einzige persönliche und direkte Treffen zwischen WG und in Toblach darstellte, kann die vorliegende Abschrift nur im Anschluss an jenes Treffen entstanden sein, weshalb von einer Datierung auf den 5. August 1910 ausgegangen wird.
Übertragung/Mitarbeit
(Marie Apitz)
(Jannik Franz)
Herr Mahler! […] Walter Gropius – Das vorliegende Blatt ist in Bleistift verfasst, weist jedoch weder Durchstreichungen noch Korrekturen anderer Art auf, stattdessen sowohl Anrede als auch Unterschrift. Es ist anzunehmen, dass hier eine Abschrift seines Briefes an anfertigte, der der einzige an den Mann seiner Geliebten bleiben sollte.